Die „mildeste“ Form der Erscheinungsformen E1 bezeichnet Verhalten, das von LehrerInnen als (sehr) störend empfunden wird, allerdings

• zeitlich begrenzt
• in spezifischen Situationen (Personen / Fächern / Zeitpunkten)
• vereinzelt

auftritt.

Im Sinne der Prävention bzw. Entschärfung dieser schwierigen Situationen werden im Team Maßnahmen aus dem Bereich M1 nach folgenden Kriterien ausgewählt, geplant und durchgeführt:

• Angemessenheit (Wahl des „gelindesten Mittels“)
• jeweils schulspezifischen Situation
• Dauer / Intensität der Maßnahmen
• Reihenfolge / Gleichzeitigkeit

Die Erscheinungsform E2 bezeichnet Verhalten, das von LehrerInnen als sehr störend empfunden wird und im Vergleich zu E1

• zeitlich überdauernd und
• in vielen / unterschiedlichen Situationen (Personen / Fächern / Zeitpunkten)

auftritt.

Zur Bearbeitung der schwierigen Situation im Umgang mit dem Kind werden

• Maßnahmen aus dem Bereich M1 intensiviert / erweitert
• Weitere Maßnahmen aus dem Bereich M1 ergriffen und
• durch Maßnahmen aus dem Bereich M2 ergänzt (bis hin zu Einleitung des SPF-Verfahrens)

Die Erscheinungsform E3 bezeichnet schwieriges Verhalten, mit dem eine massive Leistungsminderung (Leistungsversagen) einhergeht und das auch von externen ExpertInnen (Schulpsychologie / SPF-SE-GutachterInnen) als so gravierend angesehen wird, dass der SPF SE per Bescheid zuerkannt wird.

Zur Ermöglichung des weiteren Schulbesuches werden

• Maßnahmen aus den Bereichen M1 und M2 intensiviert / erweitert
• Weitere Maßnahmen aus den Bereichen M 1 und M2 durchgeführt
• Maßnahmen aus dem Bereich M3 ergriffen

Hinweis: Einzelne Maßnahmen aus dem Bereich M3 sind bei Bescheid SPF zwingend anzuwenden, z.B. Lehrplan SE